Reiseführer Italien: Italienische Filme Pinoccchio

Reiseführer: Italienische Filme

Italienische Spielfilme

(Auswahl, ohne Anspruch auf Vollständigkeit)

La Dolce Vita (Dt.: Das süße Leben), Frederico Fellini (1960)

Dies ist der Klassiker unter den italienischen Filmen schlechthin. Der Frauenheld und Boulevard-Journalist Marcello Rubini lässt sich auf der Suche nach einer Story durch das nächtliche Rom treiben und verfolgt dabei die High-Society durch exklusive Nachtclubs und Cafés. Anita Ekberg wurde als Filmstar Sylvia mit ihrer Badeszene im Trevi-Brunnen von Rom unsterblich.

Spiel mir das Lied vom Tod, Sergio Leone (1968)

Der Film aus italienischer und US-amerikanischer Produktion mit Charles Bronson und Henry Fonda prägte ein ganzes Genre neu. Aus dem klassischen Western entstand der Italowestern. Dramatische Detailaufnahmen und große Brutalität zählen unter anderem zu den Stilmerkmalen dieser Gattung. Auch der Musik, hier von Ennio Morricone, kam besonders in den Filmen von Sergio Leone eine tragende Rolle zu.

Beim Film Spiel mir das Lied vom Tod entfaltet sich rund um den Bau einer Eisenbahnlinie ein Drama aus Rache, Gier und Mord.

Vier Fäuste für ein Halleluja (…continuavano a chiamarlo Trinità), Enzo Barboni (1971)

Sehr erfolgreich waren auch die Westernparodien mit Bud Spencer und Terence Hill. Vier Fäuste... gilt als einer der besten Filme des Duos. Bambi soll seinen ungeliebten Bruder Trinity zum Pferdedieb ausbilden, dabei durchkreuzen die beiden die bösen Machenschaften des Verbrechers Parker.

Das große Fressen (La grande bouffe), Marco Ferreri 1973

Bei dieser italienisch-französischen Produktion treffen sich vier Freunde um die 50, die sich mit Essen und sexuellen Ausschweifungen umbringen möchten, weil sie des Lebens überdrüssig sind. Der Film sorgte nach seinem Erscheinen für einen Skandal.

Suspiria, Dario Argento (1977)

Der Horrorfilm von Dario Argento aus dem Jahr 1977 wurde erst kürzlich (2018) neu verfilmt. Das Original muss sich aber keinesfalls verstecken und ist ebenso gruselig wie sein Remake. Die Ballettschülerin Suzy ist einem dämonischen Geheimnis auf der Spur!

Cinema Paradiso, Giuseppe Tornatore (1988)

Der kleine Salvatore und Filmvorführer Alfredo sind beste Freunde. Doch Toto wird erwachsen, zieht nach Rom und wird ein großer Regisseur. Er kehrt erst zurück, als sein Freund Alfredo stirbt. Dieser Film ist eine Hommage an die Freundschaft, eine Kindheit in Sizilien und die Liebe (zum Film).

La Vita è Bella (Dt.: Das Leben ist schön), Roberto Benigni (1997)

Guido und seine Sohn Giosue werden in ein Konzentrationslager der Nationalsozialisten deportiert. Um seinem Sohn das Leben im Lager erträglich zu machen, erklärt der Vater seinem Kind, dass der Aufenthalt ein Spiel sei, dessen komplizierte Regeln es genau einzuhalten gälte.

Gomorra (Dt.: Gomorrha – Reise in das Reich der Camorra), Matteo Garrone (2008)

Das Leben in der italienischen Stadt Neapel wird unter anderem durch die organisierten kriminellen Familienclans, kurz Camorra, bestimmt. Der Film zeigt fünf verschiedene Handlungsstränge, in denen das Leben der jeweiligen Hauptfiguren durch Macht, Geld und Gewalt dominiert wird. Der Film gewann den Großen Preis der Jury bei den Filmfestspielen in Cannes.

Pinocchio (Dt.: Die Abenteuer des Pinocchio), Enzo D'Alo (2012)

Pinocchio ist eine Figur aus einem italienischen Kinderbuch von Carlo Collodi. Spätestens mit der Verfilmung durch Disney wurde die Holzpuppe mit der langen Nase weltweit bekannt. Damit war der italienische Trickfilmregisseur aber nicht zufrieden und versuchte sich an einer eigenen Adaption des Klassikers.

La migliore offerta (Das höchste Gebot), Giuseppe Tornatore (2013)

Der Kunstsammler und Auktionator Virgil Oldmann bereichert sich an Gemälden weiblicher Portraits, die er eigentlich versteigern soll. Privat hat der Misanthrop aber ein großes Defizit. Gerade mit Frauen kann er nur wenig anfangen. Das ändert sich erst, als ihn die junge, hübsche Claire damit beauftragt, den Nachlass ihrer Eltern zu schätzen.

Call me by your name, Luca Guadagnino (2017)

Der 17-Jährige Elio langweilt sich im Haus seiner Eltern in Norditalien. Als aber der Amerikaner Oliver auftaucht, wird der Sommer nun plötzlich doch noch spannend. Eine vorsichtige Romanze entsteht zwischen dem Jungen und dem ein paar Jahre älteren Mann. Der Film gewann 2018 einen Oscar für das Beste Adaptierte Drehbuch.


Itailenische Serien

I Cesaroni, 2006

Diese Serie war ein riesengroßer Erfolg in Italien. Das ganze Land verfolgte atemlos das Leben und Leiden von Lucia und Giulio.

Corleone, 2007

Das ist eine Mafiaserie über das wilde Leben von Salvatore (Toto) Riina, einem der einflussreichsten Mitglieder der sizilianischen Mafia.

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